Kurzes Achtsamkeitstraining und negative Affektivität (Schumer et al., 2018)
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Kurze Achtsamkeitstrainings reduzieren die negative Affektivität (wie z.B. Depression, Grübeln, Angst, Stress) in geringem Maße.
Zusammenfassung
In den letzten 10 Jahren ist die Zahl der veröffentlichten randomisierten kontrollierten Studien zu kurzen Achtsamkeitstrainings dramatisch angestiegen, wobei es erste Hinweise darauf gibt, dass diese Trainingsprogramme psychische Gesundheitsergebnisse, wie z. B. negative Affektivität, verbessern können. Ziel dieser Meta-Analyse war es, zu untersuchen, ob ein kurzes Achtsamkeitstraining die negative Affektivität zuverlässig reduziert.
Einschlägige Quellen wurden systematisch nach Studien zu kurzen Achtsamkeitsinterventionen durchsucht, die negative Affektivität (z. B. Depression, Grübeln, Angst, Stress) untersuchen. Fünfundsechzig Studien mit 5.489 Teilnehmern, die überwiegend keine Erfahrung mit Meditation hatten, qualifizierten sich für die Analye.
Die Meta-Analyse ergab einen kleinen, aber signifikanten Effekt von kurzen Achtsamkeitstrainings auf die Verringerung der negativen Affektivität im Vergleich zu Kontrollprogrammen. Die Gesamteffektgröße wurde signifikant durch Teilnehmermerkmale beeinflusst: Stichproben aus der breiten Bevölkerung zeigten größere Trainingseffekte als Stichproben von Studenten. Es wurden keine signifikanten Unterschiede in der Effektgröße zwischen klinischen und nicht-klinischen Stichproben festgestellt.
Kurze Achtsamkeitstrainingsprogramme sind zunehmend beliebte Ansätze zur Verringerung der negativen Affektivität. Diese Meta-Analyse zeigt, dass kurzes Achtsamkeitstraining die negative Affektivität in bescheidenem Maße reduziert. Quantitative Analysen wiesen auf das Vorhandensein von Publikationsverzerrungen hin (d. h. unveröffentlichte Studien mit Null-Effekt), was die Notwendigkeit einer weiteren rigorosen Evaluierung kurzer Achtsamkeitsinterventionen unterstreicht.
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