Liebessprachen, Selbstregulierung und Beziehungszufriedenheit (Bunt & Hazelwood, 2017)
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Gleiche Liebessprachen von Partnern standen im Zusammenhang mit der Beziehungszufriedenheit. Die Selbstregulierung schien jedoch einen maßgeblichen Einfluss zu haben, ob unterschiedliche Liebessprachen negative Auswirkungen haben.
Zusammenfassung
In vielen Arbeiten wurde das Modell der Sprachen der Liebe nach Gary Chapman (1995) zur Förderung der Beziehungszufriedenheit herangezogen, doch das Modell blieb bisher ungetestet. In dieser Studie wurde die Hypothese getestet, dass Paare mit übereinstimmenden Liebessprachen über eine höhere Beziehungszufriedenheit berichten würden; außerdem wurde untersucht, welche Rolle die Selbstregulierung bei der Förderung der Zufriedenheit spielt.
Insgesamt 67 heterosexuelle Paare wurden hinsichtlich der Präferenz für die Liebessprache, der Selbstregulierung und der Beziehungszufriedenheit befragt.
Die Ergebnisse lieferten begrenzte Hinweise darauf, dass die Angleichung der Liebessprache die Zufriedenheit fördert. Die Selbstregulierung scheint jedoch einen größeren Einfluss auf die Zufriedenheit zu haben. Weitere Analysen ergaben, dass sich die weibliche Selbstregulierung sowohl auf die männliche als auch auf die weibliche Beziehungszufriedenheit positiv auswirkte, wenn die Paare unterschiedliche primäre Liebessprachen hatten.
Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass die Wirksamkeit des Chapman-Modells davon abhängt, dass beide Ehepartner angemessene selbstregulierende Verhaltensweisen zeigen, und dass die weibliche Selbstregulation eine wichtige Rolle bei der Vorhersage der Beziehungszufriedenheit beider Partner spielt, wenn sie unterschiedliche bevorzugte Liebessprachen haben.
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