Die Übereinstimmung von Partnern bei den Sprachen der Liebe stand im Zusammenhang mit der Beziehungszufriedenheit sowie der sexuellen Zufriedenheit. Auch Personen, die ihre Zuneigung so ausdrückten, wie ihr Partner sie bevorzugt empfing, waren zufriedener mit ihrer Beziehung und ihrem Sexualleben.

Chapmans Hypothese der Sprachen der Liebe besagt, dass (1) Menschen sich in der Art und Weise, wie sie Zuneigung empfangen und ausdrücken, unterscheiden und (2) romantische Partner, die ihre Gefühle in Übereinstimmung mit den Vorlieben ihres Partners kommunizieren, eine bessere Beziehungsqualität erleben. Es werden fünf verschiedene Vorlieben und Tendenzen für den Ausdruck von Liebe unterschieden, darunter: Dienste, körperliche Berührungen, Worte der Bestätigung, Zeit für sich selbst und Geschenke.

In der vorliegenden Studie füllten die Partner (N = 100 heterosexuelle Paare) Fragebögen aus, um ihre Vorlieben und Verhaltenstendenzen für a) Liebesbekundungen und b) den Empfang von Zeichen der Zuneigung für jede der fünf vorgeschlagenen "Liebessprachen" zu bewerten. Auch die Beziehungszufriedenheit, die sexuelle Zufriedenheit und das Einfühlungsvermögen wurden bewertet. Der Grad der Diskrepanz zwischen der gefühlten (bevorzugten) und der geäußerten Liebessprache des Partners wurde für jede Person separat berechnet. Der gemeinsame Mismatch-Indikator war die Summe der Diskrepanzen über die fünf Liebessprachen hinweg.

Die Übereinstimmung bei den Liebessprachen wurde sowohl mit der Beziehungszufriedenheit als auch mit der sexuellen Zufriedenheit in Verbindung gebracht. Insbesondere waren Personen, die ihre Zuneigung so ausdrückten, wie ihr Partner sie bevorzugt empfing, zufriedener mit ihrer Beziehung und auch sexuell zufriedener als diejenigen, die die Bedürfnisse ihres Partners in geringerem Maße erfüllten. Es wurde erwartet, dass Einfühlungsvermögen ein entscheidender Faktor für ein besseres Verständnis der Bedürfnisse des Partners und für das Eingehen auf diese Bedürfnisse ist. Die Ergebnisse unterstützten diese Hypothese in gewissem Maße bei den männlichen, nicht aber bei den weiblichen Teilnehmern.

https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0269429

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