Charakterstärken und posttraumatisches Wachstum (Peterson et al., 2008)

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Studie

Titel

Strengths of character and posttraumatic growth
(Charakterstärken und posttraumatisches Wachstum)

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Teilnehmer, die mehr traumatische Erlebnisse erlebt haben, zeigen eine stärkere Ausprägung kognitiver und zwischenmenschlicher Charakterstärken. Die Studie deutet daraufhin, dass posttraumatisches Wachstum auch mit einem Wachstum persönlicher Stärken einhergehen kann.

Zusammenfassung

Traumatische Erlebnisse haben das Potential zu psychischen Problemen zu führen. Doch tatsächlich leidet die Mehrheit nach einem Trauma oder einer Krise nicht unter anhaltenden psychischen Belastungen, sondern erlebt teilweise sogar positive Konsequenzen, z.B. in Form von posttraumatischem Wachstum. Menschen, die posttraumatisches Wachstum erlebt haben, berichten beispielsweise von veränderten Prioritäten, engeren Beziehungen und dem Ausbau ihrer Stärken. Bisher hat jedoch keine Studie untersucht, wie die Charakterstärken der Positiven Psychologie mit posttraumatischem Wachstum zusammenhängen. Bei über 1500 Teilnehmern wurden die 24 Charakterstärken gemessen. Außerdem machten sie Angaben zu traumatischen Erlebnissen sowie dem erlebten posttraumatischem Wachstum.

Die Ergebnisse zeigen, dass Teilnehmer, die mehr traumatische Erlebnisse erlebt haben, eine stärkere Ausprägung verschiedener Charakterstärken zeigen, insbesondere kognitiver Stärken wie Kreativität, Neugier und Liebe zum Lernen sowie zwischenmenschlicher Stärken wie Freundlichkeit, soziale Intelligenz oder Teamwork. Alle 24 Charakterstärken standen im Zusammenhang mit posttraumatischem Wachstum. Die Studie deutet daraufhin, dass Wachstum infolge eines Traumas auch mit einem Wachstum persönlicher Stärken und somit mit einer Stärkung des Charakters einhergehen kann.

Zitation

Peterson, C., Park, N., Pole, N., D'Andrea, W., & Seligman, M. E. (2008). Strengths of character and posttraumatic growth. Journal of Traumatic Stress: Official Publication of the International Society for Traumatic Stress Studies, 21(2), 214-217.

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