Dankbarkeitsbriefe an die Natur (Jacobs & McConnell, 2024)
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Das Schreiben eines Dankbarkeitsbriefes an die Natur löst selbsttranszendente Emotionen aus, verstärkt umweltfreundliche Verhaltensabsichten und führt zu einer stärkeren Einbeziehung von Natur in das Selbstbild und einer stärkeren Wahrnehmung der Größe der Natur.
Zusammenfassung
Dankbarkeit wird oft als ein Gefühl definiert, das Gegenseitigkeit und soziale Verbundenheit gegenüber Menschen motiviert. Doch Dankbarkeit kann auch gegenüber nichtmenschlichen Wesen wie der Natur empfunden werden. Obwohl der Ausdruck von Dankbarkeit gegenüber der Natur in vielen Kulturen üblich ist, gibt es nur wenige Untersuchungen zu den Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit. In zwei Studien wurde untersucht, wie das Schreiben von Dankbarkeitsbriefen an die Natur das umweltfreundliche Verhalten fördert. Dafür schrieben die Teilnehmenden entweder einen Brief an die Natur, an eine Stadt oder sie schrieben über ihre morgendliche Routine.
Die Teilnehmer, die Dankbarkeitsbriefe an die Natur schrieben, bezogen die Natur stärker in ihr Selbstbild ein und nahmen die Natur als größer wahr. Obwohl es keine direkte Auswirkung auf die Absicht gab, sich umweltfreundlich zu verhalten, hatten Dankbarkeitsbriefe an die Natur indirekte Auswirkungen, die zu einer stärkeren Absicht führten, sich umweltfreundlich zu verhalten. Dankbarkeitsbriefe lösten außerdem selbsttranszendente Emotionen aus. Die Vorteile von Dankbarkeitsbriefen an die Natur hatten allerdings nur bei den Teilnehmern einen positiven Effekt auf umweltfreundliche Verhaltensabsichten, für die biosphärische Werte bedeutsam waren. Somit kann der Ausdruck von Dankbarkeit gegenüber der Natur zu mehr Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit beitragen.
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