Ein Selbstmitgefühlsmantra kann in schwierigen Zeiten jeder gebrauchen
Ziel: das Selbstmitgefühl stärken, insbesondere in herausfordernden Situationen
- Komplexität:
Anwendungsbereich: für die persönliche Weiterentwicklung, im Coaching als Hausaufgabe
So funktioniert’s:
- Formuliere im ersten Schritt ein individuell passendes Selbstmitgefühlsmantra. Ein Selbstmitgefühlsmantra sollte alle drei Komponenten von Selbstmitgefühl ansprechen: Achtsamkeit, Verbindende Humanität und Selbstbezogene Freundlichkeit. Du kannst folgendes Mantra als Vorlage nutzen:
Das ist jetzt gerade schwierig für mich. (Achtsamkeit)
Es geht allen mal so. (Verbindende Humanität)
Ich darf freundlich und verständnisvoll mit mir sein. (Selbstbezogene Freundlichkeit)
Wichtig bei der Formulierung deines Selbstmitgefühlsmantras ist, dass die Formulierungen und Wörter genau für dich passend sind. Probiere hier ruhig etwas rum. - Wenn du für den Moment ein passendes Mantra gefunden hast, probiere es einmal gedanklich aus. Versetze dich gedanklich in eine schwierige Situation, in der du wenig freundlich mit dir umgehst. Benutze dann innerlich das Mantra und spüre nach, was sich dadurch verändert. Vielleicht hast du auch einen Impuls noch etwas zu verändern.
- Wenn das Mantra Wirkung zeigt, kannst du es im Alltag in allen Situationen anwenden, die für dich schwierig sind, die dich herausfordern und in denen du hart und wenig verständnisvoll mit dir umgehst. Vielleicht möchtest du dir dein Mantra auch als kleine Erinnerung irgendwo notieren, sodass du es bei dir tragen kannst.
Beispielvarianten des Selbstmitgefühlsmantras:
Das ist gerade scheiße.
Jeder erlebt mal solche Momente.
Ich darf mir ein guter Freund sein.
Das fühlt sich gerade schwierig für mich an.
Schwierige Momente gehören zum Leben dazu.
Ich darf mitfühlend mit mir sein.
Ich fühle mich schlecht.
Das gehört zum Menschsein dazu.
Ich kann mir Selbstmitgefühl entgegenbringen.
Das ist ein Augenblick des Schmerzes.
Schmerz gehört zum Leben dazu.
Möge ich freundlich mit mir sein.
Das fühlt sich für mich gerade nicht gut an.
Jedem geht es mal schlecht.
Ich darf Verständnis mit mir haben.
Das ist ein Moment des Leidens.
Leiden gehört zum Leben.
Möge ich mir selbst das Mitgefühl schenken, das ich brauche.
0 Kommentare