Zählen von Segnungen versus Lasten (Emmons & McCullough, 2003)

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Studie

Titel

Counting blessings versus burdens: An experimental investigation of gratitude and subjective well-being in daily life
(Zählen von Segnungen versus Lasten: Eine experimentelle Untersuchung von Dankbarkeit und subjektivem Wohlbefinden im täglichen Leben)

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Ergebnis

Verschiedene Dankbarkeitsinterventionen führten zu einem höheren Wohlbefinden sowie positiven Effekten auf gesundheitlicher Ebene und Verhaltensebene. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass eine bewusste Konzentration auf Dankbarkeit emotionale und zwischenmenschliche Vorteile haben kann.

Zusammenfassung

Untersucht wurde die Wirkung einer dankbaren Einstellung auf das psychische und physische Wohlbefinden. In den Studien 1 und 2 wurden die Teilnehmer nach dem Zufallsprinzip einer von drei Versuchsbedingungen zugewiesen (Auflistung der Lasten, Auflistung von Segnungen und entweder neutrale Lebensereignisse oder sozialer Vergleich). Anschließend führten sie wöchentlich (Studie 1) oder täglich (Studie 2) Aufzeichnungen über ihre Stimmungen, ihr Bewältigungsverhalten, ihr Gesundheitsverhalten, ihre körperlichen Symptome und ihre allgemeine Lebensbeurteilung. In einer dritten Studie wurden Personen mit neuromuskulären Erkrankungen nach dem Zufallsprinzip entweder der Dankbarkeitsbedingung oder einer Kontrollbedingung zugewiesen.

Studie 1 zeigte, dass eine wöchentliche Auflistung der Segnungen zu einer positiveren und optimistischeren Einschätzung des eigenen Lebens führte, die Teilnehmer mehr Zeit mit Sport verbrachten und weniger körperliche Symptome angaben. In Studie 2 waren tägliche Dankbarkeitsübungen mit einem höheren Maß an positivem Affekt verbunden. Außerdem berichteten die Teilnehmer auch häufiger, dass sie jemandem geholfen oder einer anderen Person emotionale Unterstützung angeboten hatten, was auf eine prosoziale Motivation als Folge der Dankbarkeit hinweist. In Studie 3 führte Dankbarkeit zu einem höheren Maß an positivem Affekt, mehr Schlaf und einer besseren Schlafqualität, mehr Optimismus und einem Gefühl der Verbundenheit mit anderen. Außerdem verringerte die Dankbarkeitsintervention den negativen Affekt.

Die Gruppen, die sich mit Dankbarkeit befassten, wiesen in allen Studien ein höheres Wohlbefinden auf als die Vergleichsgruppen. Der Effekt auf den positiven Affekt schien das stabilste Ergebnis zu sein. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine bewusste Konzentration auf Segnungen emotionale und zwischenmenschliche Vorteile haben kann.

Zitation

Emmons, R. A., & McCullough, M. E. (2003). Counting blessings versus burdens: An experimental investigation of gratitude and subjective well-being in daily life. Journal of Personality and Social Psychology, 84(2), 377-389.

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