Selbstwirksamkeit (bzw. Selbstwirksamkeitserwartung) ist die Überzeugung eines Menschen, dass sie Handlungen aus eigener Kraft umsetzen kann, um z.B. Ziele zu erreichen, Probleme zu lösen oder mit Schwierigkeiten umzugehen. Die Selbstwirksamkeitserwartung setzt sich aus zwei Komponenten zusammen, der Kompetenzerwartung und der Konsequenzerwartung. Damit ist zum einen die subjektive Erwartung gemeint, mit seinen vorhandenen Kompetenzen und Fähigkeiten eine Aufgabe oder Anforderung erfolgreich bewältigen zu können und zum anderen die Erwartung mit seiner Handlung auch das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Das Konzept der Selbstwirksamkeitserwartung wurde durch den Psychologen Albert Bandura geprägt. Der Glaube an die eigene Wirksamkeit ist ein wichtiger Schutzfaktor für Resilienz. Selbstwirksamkeit wird gefördert durch:
- eigene Erfolgserlebnisse (konkrete Erfahrungen, dass man Aufgaben meistern kann),
- stellvertretende Erfahrungen (die Beobachtung, dass es grundsätzlich möglich ist die Anforderung zu bewältigen),
- verbale Ermutigung (externe Bestätigung und das Gefühl, dass jemand an einen glaubt),
- emotionale Erregung (die subjektive Bewertung des eigenen Empfindens in Bezug auf eine Aufgabe),
- imaginäre Erfahrungen (die Vorstellung davon, wie man die Aufgabe erfolgreich meistern wird).