Eine Intervention ist ein Eingriff in das Geschehen. Es wird also etwas Neues getan, oder etwas wird anders getan, als vorher, um eine Veränderung zu erreichen. In der Psychologie bzw. Psychotherapie versteht man unter einer Intervention eine geplante und gezielt eingesetzte Maßnahme, um Störungen vorzubeugen, sie zu beheben oder die negativen Folgen zu vermindern. Interventionen können also präventiv, kurativ oder rehabilitierend eingesetzt werden. Überträgt man dies auf die Positive Psychologie können Interventionen dazu dienen, Wohlbefinden vorbeugend zu schützen oder zu stärken, ein niedriges Wohlbefinden wiederaufzubauen oder aus Krisen Positives zu ziehen.
Anhand von drei Merkmalen lassen sich Interventionen von positiv psychologischen Interventionen (PPIs) abgrenzen (Parks & Biswas-Diener, 2013):
- Die Interventionen sind positiv, d.h. sie fokussieren auf positive Themen, greifen auf positive Mechanismen zurück oder zielen auf positive Ergebnisse ab und sind so konzipiert, dass sie Wohlbefinden fördern, anstatt Negatives zu beheben.
- Sie basieren auf empirischen Grundlagen, d.h. die Intervention selbst oder das zugrundeliegende theoretische Modell wurden wissenschaftlich bestätigt.
- Sie unterstützen alle Menschen, d.h. sie können von gesunden Menschen genutzt werden, genauso wie von Menschen mit psychischen oder körperlichen Symptomen.