Die Rolle positiver emotionaler Reaktivität für eine optimale psychische Gesundheit (Catalino & Fredrickson, 2011)

agsdi-bar-chart-5

Studie

Titel

A Tuesday in the Life of a Flourisher: The Role of Positive Emotional Reactivity in Optimal Mental Health
(Ein Dienstag im Leben eines Flourishers: Die Rolle positiver emotionaler Reaktivität für eine optimale psychische Gesundheit)

Autor(en)

Veröffentlichung

Thema

Art der Studie

Schlagwörter

Ergebnis

Flourisher hatten nicht mehr positive Erlebnisse, erlebten jedoch mehr positive Emotionen im Alltag und reagierten mit stärkeren positiven Emotionen auf angenehme Ereignisse.

Zusammenfassung

Flourishing, ein Zustand optimaler geistiger Gesundheit, wird mit einer Reihe von Vorteilen für den Einzelnen und die Gesellschaft in Verbindung gebracht, darunter weniger Arbeitsausfälle und die geringste Inzidenz chronischer körperlicher Erkrankungen. Ziel dieser Studie war es, zu untersuchen, ob und wie Routinetätigkeiten das Flourishing fördern. Dafür berichteten in der sogenannten Dienstagsstudie 208 Teilnehmer fünf Wochen lang jeden Dienstag von ihrem Tag und gaben Auskunft zu alltäglichen Aktivitäten. Außerdem wurden angenehme Aktivitäten wie anderen Helfen, zwischenmenschliche Interaktionen, Spielen, Lernen, geistige Aktivität oder Sport erfragt. Zu Beginn der Studie wurden die Teilnehmer zudem zu ihrer geistigen Gesundheit befragt.

Die Ergebnisse zeigen, dass Flourisher im Durchschnitt während all ihrer Erlebnisse mehr positive Emotionen erlebten. Im Vergleich mit denjenigen, die sich im Bereich languishing oder Depression bewegen, reagierten sie auch mit intensiveren und stärkeren positiven Emotionen auf alltägliche, angenehme Ereignisse. Diese größere positive emotionale Reaktivität sagte im Laufe der Zeit ein höheres Niveau der Achtsamkeit hervor. Die verstärkte Achtsamkeit standen wiederum in einem positiven Zusammenhang mit höheren Werten des Flourishings am Ende der Studie.

Die Förderung des Wohlbefindens scheint durch kleine, aber folgenreiche Unterschiede im emotionalen Erleben angenehmer alltäglicher Ereignisse begünstigt zu werden. Flourisher hatten nicht mehr positive Erlebnisse, erlebten jedoch trotzdem mehr positive Emotionen und reagierten mit stärkeren positiven Emotionen auf angenehme Ereignisse. Damit untermauern die Ergebnisse die Broaden-and-Build-Theorie nach Barbara Fredrickson, die davon ausgeht, dass positiven Emotionen eine Vielzahl nützlicher persönlicher Ressourcen aufbauen.

Zitation

Catalino, L. I., & Fredrickson, B. L. (2011). A Tuesday in the life of a flourisher: Tthe role of positive emotional reactivity in optimal mental health. Emotion, 11(4), 938-950.

Link zur Studie

w

Du hast Fragen oder kennst andere spannende Studien? Hinterlasse gerne einen Kommentar.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Alexandra Loeffner - Positive Psychologie

Hallo, ich bin Alexandra!

Meine Vision ist eine Welt, in der jeder ein glückliches und erfülltes Leben führt. Meine Mission ist es die Positive Psychologie mit der Welt zu teilen, denn ich habe erlebt, welchen Unterschied es macht. Ich möchte dich inspirieren und begleiten - hin zu einem Leben voller Freude & Sinn. Deshalb schreibe, sammele und teile ich auf dieser Seite Inhalte rund um ein glückliches Leben. Für dein Aufblühen!

Online-Kurs

Einführung in die Positive Psychologie
> ortsunabhängig weiterbilden
> in deinem Tempo lernen
> für die private und berufliche Anwendung